10. Die Bedeutung der Musik im Gottesdienst

Leitfaden

(Die Orgel, Die Bedeutung des Liedes)

 

Vorbereitungen

  1. Wir erkundigen uns nach der Anzahl der Register der Orgel in unserer Pfarrkirche.
  2. Wir halten ein Beispiel aus der Natur bereit, an dem die Genialität des Schöpfers deutlich wird.
    Beispiel: Anhand eines großen Blattes, z.B. einer Platane, betrachten wir die feine Verteilung der Rippen und überlegen, wie viele Blätter in jedem Frühling neu entstehen. Dabei kommen wir in ähnliche Dimensionen wie im Kosmos: Ihre Zahl ist unvorstellbar. Das gilt schon für den eigenen Garten oder die Bäume an der Straße.
  3. Wir überlegen, welches Beispiel wir unserem Kind zur letzten Frage auf Seite 10.a erzählen könnte:

    hast du nicht dieses verspüret?

    Wann haben wir in unserer Familie ganz deutlich den Schutz Gottes gespürt?

 Heute versammeln wir uns in der Nähe des PC, um mehrere Seiten aufrufen zu können.

 

Gebet zu Beginn

Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein,
besuch das Herz der Kinder dein:
Die deine Macht erschaffen hat,
erfülle nun mit deiner Gnad!

 

Wiederholung

  1. In der Hl. Messe knien wir bei der Wandlung. Warum ist diese Haltung geeignet, unsere Ehrfurcht vor Gott auszudrücken?
    Wir machen uns k . . . .  vor dem g . . . . .   Gott. 
  2. Stehen ist die Haltung des Respekts. Warum stehen wir beim Evangelium?
    Das Evangelium ist das W . . .  Jesu.
  3. Sitzen ist die Haltung des aufmerksamen Zuhörens. Wann sitzen wir in der Hl. Messe?
    Bei der L . . . . .  und bei der P . . . . . . 

 

Fragen für das Familiengespräch

  1. Zur Technik der Orgel
    1. Zunächst schauen wir uns den Orgelprospekt und den Spieltisch einer Orgel hier an.
    2. Im Anschluss brauchen wir den Taschenrechner: Wie viele Orgelpfeifen hat wohl die Orgel unserer Pfarrkirche? (A 6)
      Wir multiplizieren die Zahl der Tasten (die Manuale, also die Klaviatur für die Hände,  haben in der Regel 56 Tasten) (A 7) mit der Anzahl der Register, denn pro Register, das ja ein Instrument nachahmt, braucht man für jede Taste eine Pfeife.
      Die Anzahl der Register entnehmen wir dieser Seite. Falls unsere Orgel dort nicht aufgeführt ist, kann man die Registerliste einer Orgel aus der Umgebung wählen. Als Beispiel verwenden wir hier die Orgel der Krefelder Dionysiuskirche.
    3. Das Staunen lernt man auf der Seite der größten (Kirchen)Orgel der Welt, der Orgel des Passauer Domes. Dort sehen wir einen Spieltisch mit fünf Manualen, das kommt dem Cockpit eines Flugzeugs gleich. Von diesem Spieltisch aus können insgesamt fünf Orgeln bedient werden mit insgesamt 231 Registern und 17.388 Pfeifen. Auf youtube führt der Organist sie uns in einem kleinen Film eindrucksvoll vor. In einer Hinsicht übertrifft ein Organist noch den Piloten eines Flugzeugs: Er spielt nicht nur mit den Händen, sondern auch mit den Füßen.
  2. Wir versuchen nun, unserem Kind einen Zugang zum traditionellen Liedgut des „Gotteslob“ zu eröffnen.
    1. Bei welchen Gelegenheiten singst Du, allein oder mit anderen?
      • im Fußballstadion, wenn die eigene Mannschaft am Gewinnen ist?
      • vor dem Fernseher bei der Werbung?
      • im Karneval?
      • wenn Amy McDonald im Radio kommt?
      • im Auto beim Roten Pferd, Bibi Blocksberg, Die kleine Hexe.......?
    2. Warum singst Du dann eigentlich? (Begeisterung / Bekanntheit der Melodien / Gemeinschaftserlebnis / weil man Bibi Blocksberg etc. ...  einfach mag)
    3. Welcher dieser Gründe gilt auch für die Lieder im Sonntagsgottesdienst?
    4. In den folgenden Psalmen kommt nun ein ganz entscheidender Grund hinzu, den es nur in der Kirche gibt. Welcher ist es?
      Wach auf, meine Seele! Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! Ich will das Morgenrot wecken.
      Ich will dich vor den Völkern preisen, Herr, dir vor den Nationen lobsingen.
      Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, deine Treue, so weit die Wolken ziehen.
      .....................................
      Lobt Gott in seinem Heiligtum, lobt ihn in seiner gewaltigen Größe!
      Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, lobt ihn mit Harfe und Zither!
      Lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel, lobt ihn mit klingenden Zimbeln!
  3. Deutung eines GL-Liedes
    Es gibt aber bestimmt auch Lieder, die Du nicht magst. Wenn man ein Lied nicht mag, liegt es manchmal daran, dass man den Text nicht versteht. Lass uns mal ein Lied näher betrachten.

Weiter mit der Liedinterpretation Lobet den Herrn

 

Anregungen

Eine Orgelführung besuchen bzw. selber organisieren.

 

Anmerkungen

(A 6) Eine Berechnung ist nur annähernd möglich, weil viele Faktoren berücksichtigt werden müssen.

Beispiel: Die Orgel der Dionysiuskirche in Krefeld hat 40 Register und eine (erweiterte) Tastatur von 60 Tasten. Die Berechnung ergibt 2400 Pfeifen. In Wirklichkeit sind es 2915. Es gibt nämlich Register, bei denen pro Taste mehrere Pfeifen erklingen, z.B. Mixturen (je nach Tonlage 4 bis 5 Pfeifen). Dann gibt es die sogenannten Aliquot-Register, die nicht vollständig über die gesamte Klaviatur ausgebaut sind, z.B. das Kornett, bei dem ebenfalls 5 Pfeifen pro Taste erklingen. Man kann also zu der errechneten Zahl je nach Größe der Orgel einige hundert Pfeifen hinzuzählen.

(A 7) Das Pedal hat noch einmal 30 Tasten, bei angenommenen 6 Pedalregistern sind also noch 30 x 6 Pfeifen hinzuzuzählen.

(A 8) Sehr anschaulich ist die Orgel-Seite zu St. Cyriakus in Krefeld-Hüls.