27. Kommunion und (Ewiges) Leben

Leitfaden

      

Vorbereitungen

Wir drucken aus

  1. Zachäus 
  2. Hymnus 
  3. das Bild „Zachäus“ von Nils Larsen Stevens aus (empfohlenes Format: Breite: 15 cm, Höhe: 12 cm)

 

Gebet zu Beginn

Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein,
besuch das Herz der Kinder dein:
Die deine Macht erschaffen hat,
erfülle nun mit deiner Gnad!

 

Wiederholung

  1. Es gibt nicht nur Krankheiten des Körpers, es gibt auch Krankheiten der Seele. Was meinen wir damit?
    Häss………. Verhaltensweisen und Undankb………….. gegen Gott
  2. Welche Geschenke haben wir von Gott empfangen, die wir sorgfältig behandeln sollten?
    Z……. und Ges……………….
  3. Wir sollten aufräumen, wenn ein Gast kommt. Das gilt umso mehr, wenn Jesus Christus zu uns kommt. Welche Möglichkeiten gibt es, in der Seele aufzuräumen?
    Die Bei……… und die Worte des H……………….. vor der Kommunion
  4. Was wünscht sich Jesus von uns, wenn wir ihn um Vergebung bitten?
    Das rückhaltlose Vertr………., dass er bereit ist, uns zu verg…………..

 

Ablauf des Gesprächs

 

Wir erklären das römische Zollwesen

Zur Zeit Jesu erstreckte sich das Römische Reich über fast ganz Europa, außerdem über Nordafrika und Vorderasien. Die Untertanen hatten nicht nur Steuern zu entrichten, sondern auch Zölle, d.h. an bestimmten Stellen, z.B. an Grenzübergängen, musste man Geld bezahlen für alle mitgeführten Gegenstände außer dem Reisebedarf, sonst durfte man nicht weiterreisen. Ähnliches galt für wichtige Straßen, Brücken, Gebirgspässe, Flussübergänge und Stadttore. Sie alle durfte man nur benutzen, wenn man vorher Zoll bezahlte.

Ein bisschen vergleichbar sind die heutigen Gebühren für die Benutzung von Autobahnen, z.B. in Frankreich oder Italien.

Besonders hohe Zölle wurden für Kleidung, Perlen und Sklaven erhoben.

In Palästina gab es Zollstellen vor allem an den Brücken über den Jordan und an den Toren der großen Städte. Dort mussten die Händler ihre Waren vorzeigen, damit sie gezählt und gewogen werden konnten, danach wurde die Höhe des Zolls berechnet. An einer solchen Zollstelle saß auch ein Zöllner namens Zachäus. Seine Geschichte ist in das Evangelium aufgenommen worden, weil er auf eine etwas ungewöhnliche Weise Jesus begegnete.

Die Zöllner waren bei der Bevölkerung zutiefst verhasst. Das war nur zu verständlich, denn  sie standen im Dienst der römischen Besatzungsmacht. Hinzu kam, dass sie selber Juden waren und ihre eigenen Landsleute betrogen und erpressten. Sie fälschten die Gewichte der Waagen, rechneten bewusst falsch und bedrohten die Reisenden, die sich beschwerten und nicht zahlen wollten.

Mit ihren Methoden erwarben sich die Zöllner großen Reichtum. Das gilt auch für Zachäus, zumal er Oberzöllner war, d.h. mehrere Zollstellen unter sich hatte. Er saß aber auch selbst an einer Zollstelle, an der es besonders viel zu verdienen gab.

Wir müssen uns Zachäus vor seine Bekehrung als habgierigen und unbarmherzigen Erpresser vorstellen.

 

Lösung der Fragen zum Eucharistischen Hymnus

Zeile

 

 

1

Was bedeutet „Demut“?

Mut zum Dienen - Es ist die Haltung der Vaterunser-Bitte: Dein Wille geschehe!

6

Wofür ist das Herz ein Symbol?

Das Herz ist der Sitz der Liebe.

7

Inwiefern passt hier das Sprichwort: Wo viel Licht ist, ist viel Schatten?

Je mehr wir Gott erkennen, umso mehr erkennen wir unsere Unvollkommenheit.

9

Was tasten, sehen, schmecken wir?

Das Brot

10

Was bedeutet: Die Sinne täuschen mich?

Die Sinne sagen: Es ist Brot.

Der Glaube weiß: Es ist der Leib Christi.

12

Mit dem Gehör vernehmen wir, was Jesus im Evangelium gesagt hat: dass er sich mit dem Brot verbindet - für uns. Wie lauten seine Worte? (Der Priester spricht sie bei der Wandlung.)

Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. (Lk 21,19)

24

Worum hat der Schächer gebeten?

 

Und was hat Jesus geantwortet?

Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!

Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein! (Lk 23,2f)

29

Wann werden wir Jesus unverhüllt schauen dürfen?

Nach dem Tod

 

Anregungen

  1. Der Hymnus des hl. Tomas von Aquin eignet sich gut als Gebet nach der hl. Kommunion.
  2. Diesem letzten Kapitel liegt ein „Mess-Blatt“ bei (Anlage 27.c). Wenn man es ausdruckt, die Ränder mitsamt dem Wort „Mess-Blatt“ abschneidet und das Blatt einmal in der Länge faltet, lässt es sich in das Gotteslob einlegen. Wenn unser Kind es während der hl. Messe zur Hilfe nimmt, kann es den Aufbau der Eucharistiefeier verfolgen, die Antworten mitsprechen und so die hl. Messe bewusster mitfeiern, wie es das Zweite Vatikanische Konzil gewünscht hat: participatio actuosa – aktive Teilnahme der Gläubigen.