7. Das Gewölbe - Die Taufe als Eingliederung in die Kirche

Leitfaden

Hinweis:

Falls nicht vorhanden, sollten für das nächste Kapitel drei gleich lange (Haushalts-)Kerzen besorgt werden.

Gebet zu Beginn

Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein,
besuch das Herz der Kinder dein:
Die deine Macht erschaffen hat,
erfülle nun mit deiner Gnad!

Wiederholung

1. Mit welchen Worten wird die Taufe gespendet?
   Im N............... d..... V............... und des S.................... und des H...................... G..................
2. Was geschieht in der Taufe?
   Wir werden mit J ........... Chr .............. verbunden wie die Rebe mit dem W ......................

Fragen für das Familiengespräch

1. Wir basteln gemeinsam ein „Gewölbe“ aus Lego-Steinen. Es genügen vier zueinander strebende aufsteigende Rippen, um deutlich zu machen, dass die Konstruktion erst in dem Augenblick Stabilität gewinnt, in dem der Schlussstein eingesetzt wird.
   Nun kann man mit dem Kind das Bauwerk deuten:
   • Die Steine sind wir.
   • Der Schlussstein ist Jesus Christus.
   • Wann sind wir in das Bauwerk der Kirche eingefügt worden? (bei der Taufe)
2. Nun zeigen wir Bilder von den Kuppeln großer Dome:
   Google, „aachener dom“ und „gewölbe kölner dom“
3. Die Gemeinschaft der Kirche betrifft nicht nur die heute Lebenden, sie ist eine Gemeinschaft durch 2000 Jahre hindurch. Der Hl. Paulus schreibt:
   Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut. (Eph 2,20)
   Wir erzählen, dass in jeder katholischen Kirche an den Wänden bzw. Säulen 12 Kreuze und über ihnen Kerzenleuchter angebracht sind. Beim nächsten Kirchgang wollen wir sie uns anschauen. Dann fragen wir:
   Woran erinnert Dich die Zahl 12? (an die 12 Apostel)
   und erklären:
   Diese Stellen hat der Bischof bei der Kirchweihe gesalbt. Einmal im Jahr, am Kirchweihfest, werden die Kerzen entzündet. Es sind zwölf Kreuze, weil Jesus zwölf Apostel berufen hat.
   Aber welche Bedeutung hat das für uns heute? Jesus selbst hat keine Hl. Schrift verfasst. Was wir von ihm wissen, wissen wir durch das Zeugnis der Apostel, das in die Evangelien eingegangen ist. Ihr Zeugnis ist von Generation zu Generation weitergegeben worden, und viele haben dieses Zeugnis mit dem Leben bezahlt. So sind wir durch eine Kette von Zeugen mit den Menschen der Zeit Jesu verbunden.
   Das Zeugnis der Apostel ist also deshalb so wichtig, weil wir ohne sie nichts von Jesus Christus wüssten.
4. Wo erleben wir die Gemeinschaft der Kirche – der Getauften?
   • in der sonntäglichen Eucharistiefeier
   • bei großen kirchlichen Ereignissen
     • Wir verfolgen am Fernsehen den Urbi et Orbi-Segen des Papstes zu Ostern und Weihnachten 12.00 Uhr mittags. Bilder dazu siehe Google, urbi et orbi
     • Vielleicht können wir an einem Katholikentag teilnehmen.
     • Im Internet finden wir Bilder von den Weltjugendtagen: Google, bilder zu weltjugendtag
   • Gibt es in unserer Nähe einen Wallfahrtsort?
5. Zum Abschluss können wir gemeinsam das Lied singen oder sprechen: „Gott baut ein Haus, das lebt, aus lauter bunten Steinen“ (GL Nr. 050). Leider fehlt in ihm der Hinweis auf den Schlussstein Jesus Christus. Vielleicht dichten wir gemeinsam eine entsprechende Strophe hinzu?

Zusammenfassung

1. Das Gleichnis vom Gewölbe:
   1. Wer sind die Steine? (Die Steine sind wir.)
   2. Wer ist der Schlussstein? (Christus)
   3. Wann sind wir in das Bauwerk der Kirche eingegliedert worden? (bei der Taufe)
2. Warum ist das Zeugnis der Apostel für uns so wichtig? (weil wir sonst nichts über Jesus wüssten.)

Anregungen

In der Pfarrkirche die Heiligenfiguren betrachten und etwas über ihr Leben erzählen, wobei deutlich werden sollte, wie sie die Nachfolge Christi in ihrer Zeit gelebt haben. Besonders gut lässt sich das m.E. am Leben des hl. Franziskus und der hl. Elisabeth zeigen, da gibt es so viele Parallelen zum Leben Jesu.

Vgl. zur hl. Elisabeth Anlage 13.a und das Gotteslob-Lied 470 (041): Wenn das Brot, das wir teilen...

Eine Kurzbiographie des hl. Franziskus Anlage 17.b Franz von Assisi wird vom Wort Gottes getroffen